Black Belt Boogie pres. Bass Plus
21.03.08 | 22:30 Uhr | Distillery | Leipzig

 

UP (Mashin it dubwise)

Al Haca – live
(Crunchtime Records | Metapolyp || Vienna-Austria)
Sencha & Peak Phine
(Black Belt Boogie)

 

DOWN – Botchit Labelnight (Breakbeat | Electro | Nu Rave)

Lawgiverz
(Botchit & Scarper | Fuel | Trigger || London-UK)

Mister Sushi

(Botchit | New Judas || London-Berlin)

Avanti Diletanti

(Black Belt Boogie)

 

 Bass Plus hat es sich auch im März wieder zur Aufgabe gemacht, das Schweißtreibendste in Sachen aktueller Clubmusik in der Distillery aufzufahren. Und der genresprengende Sound, welcher im Vormonat mit Top Billin und Schowi wieder einmal bis zum völligen Ausrasten zelebriert wurde, soll auch für diese Nacht wieder zum Tanzen, Springen und Schreien einladen.
Dafür wurde abermals eine sorgfältige Künstlerauswahl getroffen, um die Basswürfel ordentlich zum Shaken zu bringen!
Das dürfte Al Haca alles andere als schwer fallen, denn für Freunde von Jahcoozi oder Stereotyp gibt es hier fettesten Future Dub auf die Ohren und in die Magengrube, während im Keller eines der dienstältesten und erfolgreichsten Breakbeat-Labels ein Showcase liefert, das sich gewaschen hat. Lawgiverz sind nämlich die Electrobreaks-Meister aus London, und warten stets mit mehr als fitten Skills an den Plattenspielern auf! Dabei sein ist also wie immer alles…

 

Al Haca

Das „Al Haca“-Projekt auf einen kurzen Nenner zu bringen, fällt schwer. Denn was vor über 10 Jahren als Soundsystem begann, welches von Dub und Punk bis hin zu Electronica alles spielte, entwickelte sich mehr und mehr zur Schmiede für exzellent-vielseitige Tunes mit immer wieder wechselnden Künstlern und Kollaborationen. Kopf dieser Crew ist jedoch Cee, der uns auch an diesem Abend in der Distillery mit einem der berüchtigten Live-Acts durchrocken wird!
Er hat nicht nur den Grundstein des Erfolgs mit dem Remix für „Killah“ auf Rockers HiFi’s Label gelegt, sondern auch dem fruchtbaren kreativen Austausch mit RQM aus Berlin ist es zu verdanken, dass Al Haca für das steht, was es heute ist- innovativer Dubsound für die Clubs und das Sofa.
Weitere Künstler, die bereits involviert gewesen sind, tragen wohlbekannte Namen wie z.B. Sizzla, Ras T-weed, Daddy Freddy und natürlich Stereotyp, mit dem allein 3 EPs und ein Album entstanden. Eine Menge musikalische Erfahrung also, und so ist es kein Wunder, dass die Gigs mehr wurden und um den gesamten Globus führten. Anstatt in Malaysia beim Formel1-Rennen zu spielen, kommt er an diesem Termin lieber in der Distille rum- das finden wir anständig, und sind damit sicher nicht allein!

 

Botchit

Als Drum’n’Bass vielen Musikschaffenden in England zu unflexibel wurde, was die Geschwindigkeit angeht, entstanden um `96 herum “Midtempo Breaks“. Der Sound auf „Technogeschwindigkeit“ wurde durch Künstler wie BLIM und Freq Nasty auch von Vini Medley (R.I.P.) und Martin Love propagiert, die eigentlich Mitbegründer des Klassiker-Labels SOUR waren, und nun mit Botchit & Scarper eine Plattform für den neuen Sound schufen. Somit war eines der ersten, allerdings aus heutiger Sicht auch eines der dienstältesten, einflussreichsten und erfolgreichsten Breaks-Labels geboren.
Unzählige Künstler wie Aquasky, Si Begg, MJ Cole, Deekline und T.Power trugen zum Erfolg bei, und dies auf mittlerweile weit über 20 Alben und Compilations, sowie auch mindestens dreifach so vielen Single-Releases. Mit „Botchit Breaks“ wurde auch ein Sublabel mit noch mehr Fokus auf Dancefloortauglichkeit ins Leben gerufen.

‘Awesome! The label just keeps getting better’ – Tayo (Mob records / Kiss FM)

‘Botchit & Scarper: The genre defining label’ – Eddy Temple Morris (The Remix-XFM)

‘London’s most renegade Breakbeat label, stands out above the rest!’ – Xlr8r Mag (US)

 

Lawgiverz

Die Lawgiverz bestehen aus Paul R Kidz und Nick Noize. Dieses Duo ist schon geraume Zeit im Musikbiz aktiv, und zählt wohl zu den unterschätztesten Projekten ihres Genres. Denn allein ihre bisherigen Zusammenarbeiten mit Künstlern wie Dave Stewart von Eurythmics, Jarvis Cocker und The Human League versetzen nicht nur den Musikkenner in Staunen. Ebenso sind sie mit Releases auf den wichtigsten Electro- und Breakslabels wie Fuel, Botchit & Scarper und Trigger ohne Frage in einem Atemzug mit Szenegrößen wie Si Begg und Tipper zu nennen. Schwerwiegend von Kraftwerk inspiriert, beschrieb Freq Nasty ihren Sound einst als „Orbital meets Aphex Twin meets Depeche Mode!”…
Allerdings hält ihre Live-Show Überraschungen bereit, die andere Artists so schnell wohl nicht hinlegen können. Denn darin kombinieren sie diverse Plattenspieler, CD-Player und Laptop in den Mix, verbunden mit massiven Scratch-Einlagen und der Gewissheit, dass sie praktisch jeden Track remixen, während sie ihn spielen!

 

Mister Sushi

Als Mitglied des Botchit-Camps hat es Alex kürzlich von London nach Berlin verschlagen, wo er nun fleißig die Szene aufmischt. Denn seine DJ-Künste umfassen nicht nur den ausufernden Botchit-Labelkatalog, sondern auch das Beste in Sachen Breaks, Nu Rave und ohnehin allem, was Spaß bringt! Interessant auch, dass er bereits ebenso bei dem durchgeknallten Finnen-Kollektiv „New Judas“ aktiv war Die volle Packung also…

 

Die Veranstaltung: www.bassplus.de
Die Crew: www.blackbeltboogie.com
Die Künstler: www.al-haca.de
www.botchit.com
www.myspace.com/mysencha
www.myspace.com/peakphine
Das Webmag: www.nuskoolbreaks.net
Der Club: www.distillery.de

 

Der Beitrag wurde am Sonntag, den 23. März 2008 veröffentlicht und wurde unter Reviews abgelegt. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
    2 Reaktionen zu “Black Belt Boogie pres. Bass Plus”
  1. Maik Am 23. März 2008 um 16:38 Uhr

    Phädt! War wieder sehr geil! Danke für die immer wieder tollen Partys. ;)

  2. Matze Am 28. März 2008 um 10:30 Uhr

    Jupp schöne Sause. Die Lawgiverz haben’s mir persönlich am meisten angetan. Ich hoffe doch, dass es bald den Mitschnitt geben wird…

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